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Arbeiten mit, und Luftverunreinigung durch Kühlschmierstoffe

In der modernen spanenden Metallbearbeitung sind Kühlschmierstoffe (KSS) nach wie vor ein wesentlicher Hilfsstoff. Die Trockenbearbeitung und auch die Minimalmengenschmierung finden zurzeit nur in wenigen speziellen Fällen praktische Anwendung. Durch den Einsatz von KSS wird neben einer Verbesserung der Oberflächengüte des Werkstückes eine Erhöhung der Bearbeitungsgeschwindigkeit sowie eine Steigerung der Werkzeugstandzeiten erreicht. Die Betriebskosten können effektiv gesenkt werden. KSS haben in der Hauptsache die Aufgabe, die Bearbeitungsstelle zu schmieren, zu spülen und zu reinigen. Je nach Zerspanungsaufgabe werden wassergemischte KSS und nicht wassermischbare KSS eingesetzt. Nicht wassermischbare KSS gelangen anwendungsfertig in den Betrieb und werden in der Regel dort eingesetzt, wo eine hohe Schmierfähigkeit sowie extreme Druckaufnahmefähigkeit gefordert ist. Typische Einsatzgebiete sind das Bohren, Drehen, Gewindeschneiden und Räumen. Wassergemischte KSS werden überall dort eingesetzt, wo mit erheblichen abzuführenden Wärmemengen durch hohe Bearbeitungsgeschwindigkeiten zu rechnen ist, wie z. B. beim Schleifen. Problematisch ist beim Einsatz von KSS neben der Hautbelastung die Entstehung von KSS-Aerosolen und -Dämpfen in der Luft am Arbeitsplatz. Aerosole sind Luft getragene Flüssigkeitströpfchen, die durch Abschleudern des KSS an der Bearbeitungsstelle entstehen. Auch das direkte Versprühen, etwa mit Druckluft führt zu Aerosolen. KSS-Dämpfe entstehen vor allem an erwärmten Werkstücken, Werkzeugen und Spänen sowie durch Verdampfen an benetzten Oberflächen. KSS-Aerosole und Dämpfe entstehen bei der spanenden Metallbearbeitung immer als Gemisch. (Auszug BGFE)

  • Kühlschmierstoff: Stoff, der beim Trennen und teilweise beim Umformen von Werkstoffen zum Kühlen, Schmieren und zum Spänetransport eingesetzt wird und der aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten besteht
  • Aerosole: Feste oder flüssige Stoffe in feinster Verteilung in einem Trägergas, z.B. Luft
  • Ölnebel: feinste Verteilung von Öltröpfchen in der Luft
  • Öldampf: Umgangssprachlicher Begriff für die in der Gasphase befindlichen Kohlenwasserstoffe
  • Ölrauch: feste Partikel in der Luft, die in der Regel durch Verbrennungsprozesse entstehen
  • Emulsion: Öl-/Fett-Wasser-Gemische mit produktbedingten Additiven

Luftverunreinigung durch Kühlschmierstoffe

Beispiele: